KINDER IM EXIL für BKM-Preis Kulturelle Bildung 2017 nominiert

Am 13. April hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters bekanntgegeben, dass das Ausstellungsprojekt KINDER IM EXIL der Akademie der Künste für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2017 nominiert wurde. Neben KINDER IM EXIL wählte die Fachjury neun weitere Ideen zur Kulturvermittlung aus. Die Preisverleihung findet am 20. Juni 2017 in der Stiftung Genshagen statt.

KINDER IM EXIL stellt Flucht- und Exilerfahrungen von Kindern in den Mittelpunkt der Ausstellung und der sie begleitenden Projekte. Im historischen Teil zeigt die Ausstellung Fotos, Briefe und Werkmanuskripte aus dem Akademie-Archiv, insbesondere aus Nachlässen von Künstlern, die mit ihren Kindern zwischen 1933 und 1945 ins Exil gehen mussten. „Durch die Ausstellung erfährt man von Gemeinsamkeiten von Flüchtlingskindern aus der ganzen Welt“, schreibt die Ausstellungskuratorin Gesine Bey für das Magazin „aktuell“ des Regierenden Bürgermeisters.

Der aktuelle Teil der Ausstellung stellt KUNSTWELTEN-Projekte von Künstlern und Kindern zum Exil vor. Aus den Begegnungen mit den Nachlässen von exilierten Künstlern entstanden Filme, Modelle, Texte, Fotos, Zeichnungen, Musikstücke, Theaterspiele und eine Kriminalgeschichte, die Migration auch heute als Bereicherung und Herausforderung zeigen. 20 Berliner Schulkassen, unter ihnen viele Willkommensschüler, und eine Gruppe unbegleiteter geflüchteter Jugendlicher aus dem Land Brandenburg beteiligten sich an den Werkstätten und Veranstaltungen in der Akademie der Künste. Nach Berlin, Zerbst und Ueckermünde, wo Akademie-Mitglieder und
-Stipendiaten Kinder und Jugendliche in Werkstätten und Veranstaltungen eingeladen haben, ist die Ausstellung als nächstes in Linz und Ludwigsburg zu sehen.