Darstellende Kunst

Die internationale Mitgliedschaft der Sektion setzt sich aus Schauspielern, Sängern und Tänzern, Regisseuren, Choreographen und Bühnenbildnern, Dramaturgen und Theaterleitern zusammen.

Direktoren / Direktorinnen

Direktorin der Sektion Darstellende Kunst ist seit Mai 2017 Nele Hertling; Stellvertretender Direktor ist seit Mai 2024 Mark Lammert.

Alle Mitglieder der Sektion

Nele Hertling

Nele Hertling, Direktorin

Mark Lammert

Mark Lammert, Stellvertretender Direktor

Programm

Constanza Macras I Dorky Park: "The Pose", Bespielung aller Räume des Gebäudes am Hanseatenweg, Juli 2017

Not Letting It In the Academy - Langzeitperformance des israelischen Künstlers Jason Danino Holt mit sieben weiteren Darstellerinnen und Darstellern aus Tel Aviv und Berlin am 20. Mai 2017 im Studiofoyer.

Eva Mattes singt und rezitiert u. a. Franz Schubert, Johannes Brahms, Friedrich Hollaender, Heinrich Heine, Mascha Kaléko oder Walther Mehring. Werft eure Herzen über alle Grenzen heißt das Programm, das Irmgard Schleier arrangierte und auch am 29.1.2017 im Studio am Hanseatenweg auf dem Flügel begleitete.

Unter dem Titel Ensemble heißt: gemeinsam diskutierten Theaterschaffende und Fachleute am 22.1.2017 am Pariser Platz den neuen Wunsch nach Mitbestimmung am Theater. Von links nach rechts: Ulrich Seidler, Lisa Jopt, Elisabeth Schwarz, Alexander Khuon.

"bodytext", Tanzstück von Modjgan Hashemian mit Ashkan Afsharian (links), Elahe Moonesi und Kaveh Ghaemi (Berlin/Teheran 2016) am 29. und 30. Oktober 2016 am Hanseatenweg

"I have drawn more than you can see here", eine Produktion der Warschauer Künstlergruppe Strefa WolnoSłowa am 26. Oktober 2016 im Studio am Hanseatenweg.

"Acrobats" von Cantieri Meticci aus Bologna am 25. Oktober 2016 im Studio am Hanseatenweg.

Lassaad Jamoussi in Meriam Bousselmis Stück "Was der Diktator nicht gesagt hat" (Tunis/Brüssel 2016) am 15. Oktober 2016 im Studio am Hanseatenweg.

Konzert von Serhij Zhadan mit der ukrainischen Ska-Punk-Band Sobaky v Kosmosi (Hunde im Weltall) im Studiofoyer am 15. Oktober 2016.

Vorstellung des Buches „Warum ich nicht im Netz bin" des ukrainischen Schriftstellers und Musikers Serhij Zhadan im Rahmen des Programmes zur Ausstellung Uncertain States am 15. Oktober 2016. 
Von links: Ingo Schulze, Serhij Zhadan und Kateryna Stetsevych.

In Einzelveranstaltungen beleuchtet die Sektion speziell Themen, die sich aus der Arbeit ihrer Mitglieder ergeben. In ihren Schwerpunkten spürt sie größeren ästhetischen Zusammenhängen nach und interessiert sich besonders für die gesellschaftliche Dimension
der künstlerischen Arbeit. 

Außerdem fördert die Sektion den internationalen Theater-Dialog wie 2011 mit Polen, 2012 mit Tunesien, 2015 mit Israel und 2016 in einem ersten Gespräch über das Theater im Iran. Aktuell findet eine Auseinandersetzung mit Positionen von Künstlerinnen und Künstlern in politisch unsicheren Regionen wie der Ukraine, Iran oder Irak. Auch gilt das Interesse internationalen Ansätzen der Theaterarbeit mit Migrantinnen und Migranten.

Der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft findet in Form einer Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem DAAD in der Valeska-Gert-Gastprofessur oder mit dem Studiengang Bühnenbild der Universität der Künste Berlin (wie zuletzt in dem musiktheatralischen Parcours „Germania") statt.

Kulturpolitisch ist sie Ansprechpartnerin aller Institutionen der Darstellenden Künste und der Idee des solidarischen Austauschs von freien und etablierten Szenen verpflichtet.

Preise

O.E. Hasse-Preisträgerin 2019 Julia Windischbauer, Studierende der Otto Falckenberg Schule, München

Schauspieler Alexander Scheer, Träger des Kunstpreises Darstellende Kunst 2019, mit Juror Ulrich Matthes (links) bei der Preisverleihung am 18. März 2019 im Plenarsaal am Pariser Platz

Juroren Mark Lammert und Angela Winkler (links) mit dem Herausgeber von Lettre International Frank Berberich und seiner Redaktionskollegin Esther Gallodoro bei der Preisverleihung am 31.10.2018 im Studio am Hanseatenweg

Träger des Großen Kunstpreises Berlin 2016: Theaterregisseur und Volksbühnen-Intendant Frank Castorf am 18. März auf der Club-Terrasse der Akademie.

Am 9. Dezember 2015 wurde im Foyer des Wiener Burgtheaters der Joana-Maria-Gorvin-Preis an die Schauspielerin Kirsten Dene (Mitte) vergeben, hier im Bild mit Ulrich Matthes und Burgtheaterdirektorin Karin Bergmann.

Die Sektion Darstellende Kunst verleiht neben dem jährlichen Kunstpreis aller Sektionen im Wechsel mit der Sektion Film und Medienkunst alle zwei Jahre den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste.

Zudem vergibt sie zwei der wichtigsten Schauspielerinnenpreise im deutschsprachigen Raum: den alle fünf Jahre verliehenen Joana-Maria-Gorvin-Preis (zuletzt an Kirsten Dene) und den jeweils auf Lebenszeit zugedachten Hermine-Körner-Ring, den derzeit Hildegard Schmahl trägt. Und sie betreut den Tilla-Durieux-Schmuck, der von jeder Trägerin nach zehn Jahren nach eigener Wahl weitergereicht wird. 2010 erhielt ihn Judith Hofmann von Annette Paulmann.

Ebenfalls auf Lebenszeit und von der Sektion vergeben wird die Büchse der Pandora für regieführende Theaterleiter. Dabei handelt es sich um eine silberne Tabatiere und ein Feuerzeug, die der Stifter Albert Heine als Regisseur der Erstaufführung von Wedekinds "Büchse der Pandora" in Wien 1905 von Karl Kraus erhalten hatte. Der derzeitige Träger ist
Dieter Dorn.

Eine renommierte Auszeichnung für den schauspielerischen Nachwuchs ist der O.E. Hasse-Preis, der im jährlichen Wechsel an Studierende der Münchner Otto-Falckenberg-Schule oder der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" vergeben wird.

Frühere Veranstaltungen

Auftaktrunde des Symposiums „Was soll das Theater?" am 24. Januar 2016 zur Frage „Hat das Theater einen Auftrag?" mit Wilfried Schulz, Hortensia Völckers, OB Peter Kurz und Burkhard C. Kosminski.

Im Oktober 2015 fand ein deutsch-isrealischer Dramatikerdialog statt. Hier bei der Schlussdebatte von links nach rechts: Yonatan Levy, Shimon Levy, Jason Danino Holt, Shimrit Ron, Kathrin Röggla und Inna Eizenberg.

Von 19.-22. Februar 2015 wurde am Pariser Platz vom Studiengang Bühnenbild der Universität der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen das Projekt „Germania. Eine Geisteraustreibung" durchgeführt - ein musiktheatralischer Parcours durch das gesamte Haus.

Von 23.-26. April 2015 wurden Schlüsselwerke der Trisha Brown Dance Company zum letzten Mal in Deutschland gezeigt, u. a. „Solo Olos" (1976) und „Son of Gone Fishin´" (1981) sowie eine Rekonstruktion von Present Tense, die hier Premiere hatte. Aber auch viele der Early Works waren zu sehen, wie hier auf der Treppe zu den Ausstellungshallen.