Darstellende Kunst – News

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10.4.2012, 11 Uhr

Akademie der Künste trauert um Ivan Nagel

Ivan Nagel. Foto Inge Zimmermann

Ivan Nagel ist gestern in Berlin verstorben. An ihm war schätzenswert, dass er, wie es bei Robert Walser heißt, „Menschen und Gegenstände nicht rasch herunter behandelt, nur damit sie gleich wieder das Neue, das ebenfalls Aufmerksamkeit zu fordern scheint, erledigen können“.
Der 1931 in Ungarn geborene Journalist, Dramaturg, Theaterleiter und Ästhetikprofessor war für alle, die ihn in einer dieser Funktionen näher kennengelernt haben, ein süchtig nach Kunst das Drama des Lebens erforschender und genießender Theaterdenker, der auch noch im Alter Lernen als „unvergleichliches Glück“ empfunden hat. Nach dem Studium der Philosophie in Paris, Heidelberg und bei Adorno in Frankfurt profilierte sich Nagel 1959-1962 als Theater- und Musikkritiker für die „Deutsche Zeitung“. Besonders Fritz Kortners Inszenierung der Shakespeare-Tragödie „Timon von Athen“ bestimmte ihn 1962 als Dramaturg an die Münchner Kammerspiele zu gehen, um bei Kortner, einem Genauigkeitsfanatiker der Bühne, das Entscheidende, die Rebellion „gegen das privilegiert Konventionelle“ zu lernen.

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15.3.2012, 11 Uhr

Familienclans und andere Dramen

Dokumentation des tunesisch-deutschen Theaterdialogs am 03. März 2012

19.2.2012, 11 Uhr

Akademie der Künste trauert um Thomas Langhoff

Thomas Langhoff. Foto Inge Zimmermann

Der Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter, der am 18. Februar im Alter von 73 Jahren verstarb, war seit 1990 Mitglied der Akademie und von 1994 bis 2003 sowie seit 2006 Direktor der Sektion Darstellende Kunst.
Sein Tod reißt eine nicht zu schließende Lücke in das Herz des Theaters. Viele Künstler, die Mitglieder der Akademie und ihre Mitarbeiter betrauern diesen großen Verlust.
Vor acht Tagen traf ich Thomas Langhoff das letzte Mal, um mit ihm eine große Veranstaltung zu seinen Ehren in der Akademie der Künste vorzubereiten.

Der Sohn des bedeutenden Theaterleiters Wolfgang Langhoff war nach seiner Ausbildung in Leipzig zunächst zehn Jahre lang als Schauspieler in Brandenburg und Potsdam engagiert und arbeitete dann als Regisseur für das Fernsehen der DDR, bevor er sich der Bühne zuwandte. Im März 1988 hatte unter seiner Regie „Die Übergangsgesellschaft“ von Volker Braun am Berliner Maxim Gorki Theater Premiere und wurde als eine der ersten Produktionen aus dem Osten Deutschlands im Mai 1989 zum damals noch West-Berliner Theatertreffen eingeladen. Wobei dies nicht Thomas Langhoffs erste Einladung war: schon 1984 zeigten die Münchner Kammerspiele seine Inszenierung von Lessings „Emilia Galotti“ im Reigen der alljährlich zehn „bemerkenswertesten“ Inszenierungen deutscher Sprache, denn Thomas Langhoff hatte auch im westlichen Ausland inszenieren dürfen.

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5.12.2011, 15 Uhr

TheaterSlam. Neueste Dramatik aus Polen

Präsentationen und Gespräche am 11. und 12. November 2011 zum Nachhören

30.8.2011, 21 Uhr

Stimmen der Kritik - Theater und Theaterkritik heute

5-Uhr-Tee am 21. August 2011 zum Nachhören

Das Podium des Gesprächs im Plenarsaal der Akademie der Künste: (von links) Henning Rischbieter, Matthias Lilienthal, Ulrich Khuon, Ivan Nagel und Moderator Nikolaus Merck. Nicht im Bild: Nele Hertling, die in die Veranstaltung als Vizepräsidentin und Mitglied der Sektion einführte. Foto © Marcus Lieberenz

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