Musik – Mitglieder
Sarah Nemtsov
Komponistin
Am 28. Mai 1980 in Oldenburg geboren, lebt in Berlin.
Seit 2021
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik.
Biographie
1998-2000 Jungstudentin für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Nigel Osborne.
2000-2005 Kompositions-Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Johannes Schöllhorn, sowie Studium der Oboe bei Klaus Becker und ab 2003 bei Burkhard Glaetzner in Berlin.
2005 Meisterschülerin im Fach Komposition bei Walter Zimmermann an der Universität der Künste Berlin (Meisterschülerexamen Komposition mit Auszeichnung).
2014 Gastdozentin für Komposition (Schwerpunkt Musiktheater) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
2018 Lehrauftrag im Fach Komposition im Rahmen einer DAAD-Dozentur an der University of Haifa, Israel.
Ab 2021 regelmäßig Tutorin für Komposition bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik.
Seit 2021 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
Seit 2022 Professorin für Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg.
Werk
(Auswahl ab 2016)
2016 SACRIFICE, Oper in 4 Akten zu einem Libretto von Dirk Laucke
2017 dropped.drowned, für Orchester
2017 Shadow Drums, für Percussion mit Verstärkung, Licht und Schattenspiel
2017 HAUS, für verstärkte Bassflöte, Bassklarinette, präparierte Harfe, Schlagzeug und Live-Video
2018 Seven Colours, für Ensemble mit Elektronik
2018 weggeschliffen, Streichquartett
2018 beyond ist simple space, für Cembalo solo, Barockorchester, Elektronik und Objekte
2018 void imaginings, für 4 Performer
2018 EN FACE, für Schlagzeug solo, Sprecher und Orchester
2018 RED, Musikvideo mit Cello solo ad lib. – auch Installation
2019 Mountain & Maiden. Ein Film von Shmuel Hoffman & Anton von Heiseler – mit einer Komposition von Sarah Nemtsov, für Keyboard solo mit verstärktem Klavier und Stimme
2019 skotom.orchesterstueck, für Ensemble mit Elektronik
2019 NUN, für 10 Musiker und Elektronik
2019 NUN II, für Klavier mit Assistent und Elektronik
2019 verflucht, Miniaturoper – Monolog für Sopran und Ensemble zu einem Text von Gerhild Steinbuch
2019 Wolfsgesänge, für Cello solo und Elektronik
2019 Schwelle, für Diskant-Zither (ossia: Harfe) und Cello (nach einem Choral von J. S. Bach)
2019 Wolke, für Flöte, Klarinette, Harfe, Perkussion mit Verstärkung und Licht
2020 KETER, für verstärkte Bassklarinette, Viola, Violoncello, verstimmte Harfe, präpariertes Klavier und Elektronik
2020 heimwehgefiedert, 8 Lieder für (Mezzo-)Sopran, Viola und Klavier – Zyklus zu Gedichten von Hilde Domin
2020 black trees, für Orchester (2.2.2.2./4.2.2.1/3Perc/11.9.7.6.4. Str. min.)
2020 Scherzo, für Ensemble / Kammerorchester (Fl, Ob, Kl, Hr, Pos, E-Git, Keyboard, Drumset, Streicher)
2020 RESHIMOT, für Orchester (4.3.4.3/4.3.3.1/4 Perk/2 Harf/Pno/0 Str) und Ensemble (Altsax, E-Gitarre, Keyboard, Drumset)
2020 SH'VIRAH, für Sopransaxophon, E-Gitarre, Keyboard und Drumset
2020 Kammer, für verstärktes Toypiano und 2 Performer
2020 Tür, für Pseudo Drumset
2020 hundertelf, für Klavier solo (Erinnerung an Beethoven)
2020 MOOS, für Ensemble (13 Musiker) mit Elektronik
2021 Bugs, Studie für Snare, Mini-Roboter, Hände, Verstärkung und Live-Video ad libitum
2021 Legend for a Stream, für verstärktes Quintett (Bassflöte, Bassklarinette, Violine, Cello, Samplekeyboard) und Assistent*in (Slide Show) mit einem Text von Saar Yachin
2021 TIKKUN, für Streichorchester mit Perkussion und Zuspiel – und 4 Solisten (Sopransaxophon, E-Gitarre, Keyboard und Drumset) ad libitum (zwei Versionen)
2021 NUN IV, für verstärkte Bassflöte und Synthesizer mit Elektronik und Video ad libitum
2021 moth, (neue Version 2021) für verstärktes Cello, E-Zither, präpariertes Klavier mit Assistent*in und Schauspieler*in an zweitem Klavier, Text von Virginia Woolf
2021 Al ken nekaveh lecha, für Chazzan (hohe Stimme) und Orgel (ossia Klavier)
2021 watcher, für Tuba solo und Zuspiel
2021 Kadosh, für (verstärkte) Violine solo (mit Effektpedalen)
2021 NUN III, für 3 Violinen und Elektronik
2022 at land, für verstärktes Cembalo solo zu dem Stummfilm At Land (1944) von Maya Deren
2022 skying, für Minimoog solo
2022 CHESED für sechs Instrumente (Oboe d'amore, E-Violine, Kontrabass, Tuba, Perkussion, Minimoog) mit Objekten und Elektronik
2022 Sacrifice. Suite (2016/2022), für großes Ensemble (19 Instrumente: 1.1.1.1./1./1.1.1/2 Perk/Hrf/E Git/Keyboard/Pno/Streicher) und Elektronik – basierend auf der Oper SACRIFICE (2016)
2022 Halle, für Synthesizer solo
2022 OPHELIA (2020-2022), Oper in 12 Bildern für 12 Solostimmen, Chor, Orchester und Elektronik zu einem Libretto von Mirko Bonné
2022 Machaut für Mathias, für Mezzosopran (Alt) und Violine
2022 Starlings, Sparrows, für Klarinette, Cello und präpariertes Klavier mit Synthesizern
2023 [if], für 6 Instrumente (Fl, Kl, Fg, Vl, Vlc, präp. Klavier)
2023 THEO / AHVA, für Oboe d'amore solo
2023 EMP, für E-Gitarre und (verstärkte) Violine
2023 K'LIPOT, für Solistenensemble (Saxophon, E-Gitarre, Keyboard und Drumset) und großes Orchester (4.3.4.3/4./3.3.1./3Perk./Pk/2Hrf/Pno/min.12.10.8.6.4)
2023 or bahir, für (verstärktes) Streichquartett (mit Zuspiel)
2023 siblings, für Oboe solo mit Elektronik
2023 Herbst, für (Mezzo-) Sopran und Altsaxofon mit Elektronik und Objekten zu einem Gedicht von Hilde Domin
2024 silver lining, für Perkussion solo und Elektronik
2024 MALCHUT [shir hama'alot], für großes Ensemble (1.1.1.1./1.1.1.1/2perc/pno/keyboard/1.1.1.1.1.) – mit Elektronik
2024 TIPHERET, für E-Violine solo mit Elektronik
2024 HOD, für Trompete, Horn und Tuba – mit Objekten
2024 Netzach, Installation für Glaskubus
2024 Yesod, für Piccolo und Perkussion (2 Spieler*innen)
2024 G'VURAH, für (verstärkten) Kontrabass solo – mit Effektpedalen
2024 Schatten zu, für sechsstimmigen Chor a cappella zu einem Gedicht von Rainer René Mueller
2024 NUN V, für 6 Instrumente und Elektronik (Piccolo, Basskl., Vl, Vlc, Sample Keyboard, Perk und Elektronik)
2024 in Arbeit: Neue Werke für die Oper Dortmund (Oper "WE" – UA 2026)
Auszeichnungen
2003-2007 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
2013 Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste, Berlin
2011 Stipendiatin der Villa Serpentara
2012 Deutscher Musikautorenpreis der GEMA, Kategorie Nachwuchsförderung
Spielzeit 2014/2015 Composer-in-Residence am Theater Erfurt
2016 Gewinnerin des Internationalen RicordiLAB Kompositionswettbewerbs
2018 Oldenburger Kompositionspreis
2020 Nominierung für den Opus Klassik Preis, "Komponistin des Jahres"
2025 Heidelberger Künstlerinnenpreis