UTOPIA. Keep on Moving Die Utopie des Friedens

Gespräch

Der Historiker Moshe Zimmermann spricht mit der Film- und Medienwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg über den Nahost-Konflikt und die Utopie des Friedens.

In seinem aktuellen Buch Niemals Frieden? Israel am Scheideweg (2024) blickt Moshe Zimmermann in die Vergangenheit zurück – auf die Entstehung der zionistischen Bewegung und die 75-jährige Geschichte des Staates Israel – um auf mögliche Auswege aus dem Teufelskreis der Gewalt und Gegengewalt aufmerksam zu machen. Im Vorwort schreibt er: „Das, was sich seit dreißig Jahren ereignete, und erst recht das, was seit dem 7. Oktober 2023 geschah, trug dazu bei, dass die Fronten auf beiden Seiten sich weiter verhärteten und der gegenseitige Hass sich weiter hochschaukeln konnte. Meine Bilanz fällt sehr kritisch aus, doch versuche ich, meinem Pessimismus zum Trotz konstruktiv zu denken.“

Moshe Zimmermann ist Professor emeritus für moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Antisemitismus und Nationalismus. Bis 2012 leitete er das Koebner Zentrum für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter Wende in Israel (1996) und Die Angst vor dem Frieden (2010), in denen er sich leidenschaftlich für die Zweistaatenlösung einsetzt.

Lea Wohl von Haselberg forscht und lehrt an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Arbeitsschwerpunkte sind die Repräsentation jüdischer Themen in bundesrepublikanischen Diskursen, jüdische Filmgeschichte und (audiovisuelle) Erinnerungskulturen. Zudem ist sie Programmdirektorin des Jüdischen Filmfestivals Berlin | Brandenburg (JFBB).

Der geplante erste Teil der Veranstaltung, das Gespräch mit Jeanine Meerapfel und Erdmut Wizisla über Walter Benjamin und Paul Klee, muss leider entfallen.

Dienstag, 7.5.2024

19 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Mit Lea Wohl von Haselberg, Moshe Zimmermann

In deutscher Sprache

€ 7,50/5

Der Programmteil des Gesprächs mit Jeanine Meerapfel und Erdmut Wizisla muss leider entfallen.