23.3.2016, 14 Uhr
Impulsvortrag von Jutta Brückner, Vize-Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst
Videoaufzeichnung vom 16. Februar 2016
© Pro Quote Regie e. V.
Anlässlich der Veranstaltung „Aktion Q“ von Pro Quote Regie e. V. in Kooperation mit der Akademie der Künste, einer Diskussion über „Qualität und die Angst vor der Frauenquote“, hielt Jutta Brückner, Filmemacherin und Vize-Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst, einen Vortrag. Die Veranstaltung fand am 16. Februar 2016 im Plenarsaal der Akademie am Pariser Platz statt.
Jutta Brückner zeichnete in ihrem Beitrag Kontinuitäten der letzten 200 Jahre im Hinblick auf die öffentliche Repräsentanz von Frauen nach. So waren zum Beispiel für Immanuel Kant und Gottlieb Fichte die Vernunft, der Bürger und der Staat männlich. Und „Genie“ – ein Branding von „Junger Mann & Kunst“ – sei auch bis heute männlich konnotiert. Ein Blick auf den Kanon des deutschen Films zeigt, dass das Filmerbe von männlichen „Genies“ gemacht wurde. Und die Vielzahl gut ausgebildeter Filmemacherinnen spiegelt sich bis heute nicht in einer entsprechenden Repräsentanz in den Medien. Doch eine Gesellschaft, die kein Interesse hat an den Geschichten, die ihre Frauen zu erzählen haben, verarmt und ihr Bild von sich selbst ist verzerrt.
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