Volker Braun
»Machwerk oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer«
Buchpremiere
»Das neue Jahrtausend war noch ganz frisch, minderjährig und unerfahren, als es zu hören bekam, daß es, sosehr es sich strecken und recken würde, nimmer voll beschäftigt werde. Die Arbeit, hieß es, lange nicht mehr hin.« So beginnt das neue Buch von Volker Braun. Flick von Lauchhammer, 60 Jahre alt, ist arbeitslos geworden. Und das in einer Gegend, der Niederlausitz, die es »hinter sich hat«. Meister Flick, einst ein Experte für Havarien im Tagebau, muß nun aufs Amt, nimmt jeden Auftrag an. Wird er nicht vermittelt, schafft er sich die Arbeit selbst. Und alles, bis hin zu den Katastrophen, die er nun verursacht, hält er in seinem Schichtbuch fest.
Volker Braun hat in 48 Schwänken heiter und hochpoetisch ein Thema durchgespielt, das gegenwärtiger nicht sein kann: der Verlust von Arbeit, die Welt der »Arbeit nach der Arbeit«.
In das Buch führt Erdmut Wizisla ein.