Regisseure: Jürgen Flimm
Film und Gespräch
Von Schauspiel bis Oper, von Brecht bis Tschechow, von Nono bis Wagner – kaum etwas blieb von Jürgen Flimm ununtersucht. Unermüdlich baut er mit Phantasie, Kraft und enormer Liebe zum Spiel und zu seinen Künstlern Theaterwelten auf, in Köln, München und immer wieder in Hamburg, wo er das Thalia Theater 15 Jahre lang leitete und zu einem der künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreichsten Sprechtheater Deutschlands machte. Kunst und Management gehen bei ihm eine glückvolle Verbindung ein: Als Intendant international renommierter Festivals wie der RuhrTriennale (2005-2008) und den Salzburger Festspielen (seit 2006) schafft er es immer erneut, künstlerisches, politisches und wirtschaftliches Denken zu einem produktiven Miteinander zu vereinen und Neues zu entwickeln. Vorgestellt wird Jürgen Flimm anhand wichtiger Arbeiten: 15 Uhr mit den Filmen »Käthchen von Heilbronn« / »Käthchens Traum«, 19 Uhr mit »Jürgen Flimm. Ruhelose Leidenschaft« von Felix Schmidt (NDR/ARTE, Film-Preview, 43 Min.), in Zwiesprachen von Andrea Breth, Annette Paulmann (angefragt), Sven-Eric Bechtolf, Justus von Dohnanyi, Stefan Kurt, Jan Josef Liefers u.a. mit den Theaterbildern von Hermann und Clärchen Baus. Anschließend Gespräch mit Daniel Barenboim zur Zukunft der Oper, moderiert von Stephan Mösch.
»Die Theater müssen wieder zu radikalen Meinungen kommen, in dem Maße wie Ausgewogenheit und Meinungslosigkeit um sich greifen, muß Theater radikalisieren, polarisieren.« Jürgen Flimm