Konrad-Wolf-Preis 2009 an Avi Mograbi
Der israelische Filmemacher und Videokünstler Avi Mograbi (geb. 1956 in Tel Aviv) gilt nicht nur als der bedeutendste Dokumentarist Israels. Als engagierter Zeitzeuge der Nahostkonflikte, als Experimentator und Erneuerer der Filmsprache steht bei ihm das Dokument neben der Fiktion. Er stellt schmerzliche und ungelöste Fragen nach Verantwortung, Vergebung und der Natur der filmischen Wahrheit. Die Tonlage seiner Filme ist oft bitter und pessimistisch, aber auch von sarkastischem Humor. Aus den szenischen oder bildnerischen Entscheidungen spricht ein fundamentales Misstrauen gegenüber einfachen Lösungen. Auf Festivals weltweit vertreten, wurde er bislang v. a. durch die Filme »How I learned to overcome my fear and love Arik Sharon« (1997), »Happy Birthday Mr. Mograbi« (1999) und »August« (2002) bekannt.
Zur Verleihung des Konrad-Wolf-Preises 2009 an Avi Mograbi zeigt die Akademie der Künste Mograbis jüngsten Film "Z 32".
18 Uhr
"Z 32"
Film von Avi Mograbi
Israel/F, 2008, 81’, Originalfassung (Hebräisch) mit englischen Untertiteln. Regie, Buch, Schnitt, Produktion: Avi Mograbi; Kamera: Philippe Bellaïche; Special Effects: Avi Mussel u. a.; Israel/Frankreich 2008, 81 Min.
20 Uhr
Preisverleihung
Konrad-Wolf-Preis 2009 an Avi Mograbi
Jurybegründung Ulrich Gregor
Laudatio Jutta Brückner, Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst