Filmfest zu "Wiederkehr der Landschaft": "Manufactured Landscapes", "Unsere Erde"

Landschaften sind in Filmen allgegenwärtig – und doch werden sie leicht übersehen. Für die dokumentarischen Arbeiten, die im Mittelpunkt des Filmfestes "Land in Sicht. Ansichten von der Oberfläche der Erde" stehen, ist die Landschaft dagegen das thematische Zentrum. Landschaft ist hier der Weg, sich sozialen und kulturellen Wirklichkeiten anzunähern und ein bewusstes audiovisuelles Vokabular für deren Darstellung zu entwickeln. Wenn sich aus dem weiten Spektrum der Arbeiten ein gemeinsamer Nenner ergibt, so ist es wohl dieser: Die Oberfläche der Erde ist nicht in Würde gealtert, sie hat längst tiefe Risse.

Das dreitägige Filmfest vom 08. bis zum 10. April 2010 wurde zusammengestellt von den Filmwissenschaftlern Ralph Eue und Claudia Lenssen.
Im Rahmen von "Wiederkehr der Landschaft"

Tageskarte € 5/3, alle drei Tage: € 10/6, jeweils inkl. Eintritt in die Ausstellung

Programm 09. April

17 Uhr
"Manufactured Landscapes"
Regie Jennifer Baichwal, Kanada 2006, englische OF, 86'
Die Erde und wie sie ohne Rücksicht auf Verluste umgestaltet wird – so könnte man das zentrale Thema des Fotografen Edward Burtynsky auf den Punkt bringen. Die Filmemacherin Jennifer Baichwal begleitete den Fotografen bei einer Reportage in chinesischen Industriezentren.
Regie Jennifer Baichwal, Kanada 2006, englische OF, 86’


19 Uhr
"Unsere Erde"
Regie Alastair Fothergill, Mark Linfield, GB/D 2007, 95'
Die bisher aufwändigste und teuerste Naturdokumentation aller Zeiten. Der Film entstand in fünf Jahren Produktionszeit. Über 40 Kamerateams drehten 1.000 Stunden Filmmaterial in 26 Ländern an über 200 Drehorten.
Anschließend Claudia Lenssen im Gespräch mit Michael Henrichs (Associate Producer »Unsere Erde«) über die Produktion von Natur- und Landschaftsfilmen

Programm 10. April