2WEI: Younghi Pagh-Paan + Rebecca Saunders
Musik hat viele Aggregatzustände – man kann sie hören, fühlen, sehen und denken. Die koreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan spricht vom "Licht der Klänge", das sie hörbar machen möchte. Seit 1974 lebt sie in Deutschland und sucht in ihrer Musik Klangräume zu schaffen, die bis in die Grenzbereiche des Möglichen vorstoßen und ein Optimum an Expressivität entfalten. Den damals erfahrenen Kulturschock wendet sie immer wieder neu in künstlerische Energie, um ihre Kompositionen aus den Wurzeln beider Kulturen erwachsen zu lassen.
Rebecca Saunders, in London geboren, modelliert Klänge und Geräusche wie Objekte oder Bilder, eingesetzt in einen Raum aus Stille. Viele ihrer Stücke sind nach Farben benannt. Sie entwickelt Klangfarbenstrukturen, die in unterschiedlichsten Bewegungsprozessen miteinander verspannt werden. Auch Rebecca Saunders hat ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland.
Programm
18.00 Uhr Konzert
Younghi Pagh-Paan
„NO-UL” für Viola, Violoncello und Kontrabass (1984/85)
„Wundgeträumt“ für Flöte, Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello (2004/05)
„TA-RYONG VI“ für sechs Instrumente (1988/98)
„U-Mul“ für sieben Instrumentalisten (1992)
19.20 Uhr
Younghi Pagh-Paan und Rebecca Saunders im Gespräch mit Lydia Rilling
20.30 Uhr Konzert
Rebecca Saunders
„Quartett“ für Klarinette, Akkordeon, Klavier und Kontrabass (1998)
„Stirrings Still“ für fünf Spieler (2006)
„A visible trace“ für elf Solisten und Dirigent (2006)
„Fury II“ Konzert für Kontrabass und Ensemble (2009/2010)
Kammerensemble Neue Musik
Manuel Nawri, Leitung
Arnulf Ballhorn, Kontrabass