„Nicht ich“. Kulturelle Dialoge: Isabel Mundry und Andreas Dorschel
Die Komponistin Isabel Mundry und der Choreograph Jörg Weinöhl haben mit ein szenisches Konzert für Sänger, Musiker und einen Tänzer entwickelt, ausgehend von Kleists Marionetten-Essay. "Nicht ich - über das Marionetten-Theater von Kleist" umkreist das Verhältnis von Mensch, Maschine, Kunst und Natur aus wandelnden Perspektiven, wobei die Projektion ein zentrales Motiv ist. Text, Musik und Tanz greifen vielschichtig ineinander, in einem facettenreichen Spiel von Bild und Abbild.
Der Philosoph Andreas Dorschel hat sich vielfach Fragen der Musik zugewandt, doch auch seine rein philosophischen Texte behandeln Themen, die für das zeitgenössische Komponieren relevant sind. Die Lektüre seines Buches „Verwandlung. Mythologische Ansichten, technologische Absichten“ hat die Entstehung des szenischen Konzerts begleitet.
Im Dialog gehen Isabel Mundry und Andreas Dorschel den wechselseitigen Einflüssen von Philosophie und Musik nach.
Isabel Mundry ist seit 2005 Mitglied der Akademie der Künste.