re.act.feminism #2 – Performing the Archive

Vortrag und Diskussion
„re.act.feminism #2 – a performing archive“ ist ein mehrjähriges Ausstellungsprojekt, das seit 2011 durch Europa tourt und nun in erweiterter Form in Berlin präsentiert wird. Im Zentrum steht eine Archiv- und Arbeitsstation mit mehr als 250 Film-, Video- und Foto-Dokumenten der feministischen, genderkritischen und queeren Performancepraxis. Das Projekt ist transkulturell und generationsübergreifend angelegt mit Arbeiten aus den 1960er bis frühen 1980er Jahren sowie zeitgenössischen Positionen aus Ost- und Westeuropa, dem Mittelmeerraum und Nahen Osten, den USA und ausgewählten Ländern Lateinamerikas.
In den 1960er und 1970er Jahren als eigenständige Kunstform entstanden, steht Performance für eine Praxis der Grenzüberschreitung, die sich gegen eine formalistische, vorrangig auf das Kunstobjekt ausgerichtete Kunst wendet. Ziel ist es, über einen Kanon weniger etablierter Künstlerinnen hinaus die Vielfalt performativer Strategien und Praktiken hervorzuheben und in diesem lebendigen Archiv das komplexe Verhältnis von Live-Performance, ihren Dokumenten und deren Rezeptionen zu befragen.

Ein Projekt von cross links e.V., Berlin, in Kooperation mit der Akademie der Künste, kuratiert von Bettina Knaup und Beatrice Ellen Stammer. Das Projekt wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Weitere Förderung von ERSTE Stiftung und Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).

Ein zweisprachiger Katalog (Englisch-Deutsch) wird im Verlag für moderne Kunst/Nürnberg in Kooperation mit Live Art Development Agency/London im Herbst erscheinen.
Dienstag, 9.7.2013

18 Uhr

Hanseatenweg

Hallen

Vorträge und Diskussionen u.a. mit Pascale Grau, Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, Jasmin İhraç.

€ 6/4 (inkl. Ausstellungsbesuch)