Ausgewählt: Kirsten Klöckner BeuteKunst I und II
2011 entdeckte Kirsten Klöckner die ‚offizielle‘ Malerei der DDR im Kunstarchiv Beeskow. Die Künstlerin entriss den fast vergessenen Bildern Details, dachte und malte weiter – so entstand die Serie „BeuteKunst I“. In „BeuteKunst II“ geht es um Personen, und Porträts sind immer ein schwieriges Unternehmen. Nur wenige Menschen wollen ihr Abbild ständig in ihrer Nähe haben. Auch sind die Porträtierten selten zufrieden mit dem, was die Künstlerin liefert. Umso mehr können solche Bilder, wie Kirsten Klöckner sie hier gefertigt hat, überraschen und vielleicht sogar befremden, denn sie lässt sich von Tätigkeiten, Vorlieben, Besonderheiten und Eigenschaften der ausgewählten Musen inspirieren, die nichts mit deren äußerer Erscheinung zu tun haben. Während des Malens vollziehen sich Metamorphosen und es entstehen mehrteilige Aquarelle auf Leinwand.
Wesentlich für beide Serien ist die Dokumentation des Arbeitsprozesses, der sowohl in der Ausstellung als auch im dazu erscheinenden Katalog offen gelegt wird.
Am 14. Oktober, 19 Uhr, öffnet Kirsten Klöckner ihre Ausstellung für ein „Musentreffen“ mit Talk und Musik. Akteure sind die Musen, die Kirsten Klöckner zu ihrer Aquarell-Serie „BeuteKunst II“ inspiriert haben, darunter Falko Hennig, Claudia Jansen, Sandra Scheeres, Klaus Staeck, Trash Treasure, Wolfgang Ullrich.
Die Akademie der Künste ist Initiativpartner der Berlin Art Week