Menschenrechte und Kultur – das Menschenrecht auf Kultur

Buchvorstellung und Gespräch

Kulturelle Vielfalt wird als Bereicherung erfahren und als Welterbe geschützt. Beim Kulturerbe geht es – mit den Worten der Generaldirektorin der UNESCO, Irina Bokova – nicht um Steine und Gebäude, sondern um Identitäten und Zugehörigkeit. Aber lässt sich die Pluralität der Kulturen befürworten, ohne die Universalität der Menschenrechte infrage zu stellen oder abzuschwächen? Nicht erst seit Charlie Hebdo hat sich dies als eine der großen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit erwiesen. Wie kann Bildung, wie können die Künste, wie kann Kultur im weitesten Sinn zur Konsensfindung beitragen?
Anlass für dieses Gespräch ist die Publikation „Menschenrechte und Kultur – das Menschenrecht auf Kultur“. Die Herausgeber, Johannes Ebert, Goethe-Institut, und Ronald Grätz, Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), stellen das Ende 2014 im Steidl Verlag erschienene Buch vor. Teilnehmer des Podiumsgesprächs sind Sarhan Dhouib, Institut für Philosophie der Universität Kassel, Herlinde Koelbl, Fotografin und Dokumentarfilmerin, Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Klaus Staeck, Grafiker, Verleger und bis Mai 2015 Präsident der Akademie der Künste. Moderation: Johannes Odenthal, Programmbeauftragter der Akademie der Künste. Es begrüßt Jeanine Meerapfel, Filmregisseurin und Präsidentin der Akademie der Künste.

In Kooperation mit dem Goethe-Institut und dem Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa)

Abb.: „Tausendmal Nein“, Kairo. Während der Revolution in Ägypten begann die libanesisch-ägyptische Künstlerin Bahia Shehab das arabische Schriftzeichen für „Nein“ in Verbindung mit politischen Aussagen wie „Nein zu Diktatur“, „Nein zu Gewalt“ und „Nein zu Militärherrschaft“ auf Wände in den Straßen Kairos zu sprühen.
Foto © Bahia Shehab

Mittwoch, 1.7.2015

20 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Mit Johannes Ebert und Ronald Grätz, Sarhan Dhouib, Herlinde Koelbl, Verena Metze-Mangold, Jeanine Meerapfel und Klaus Staeck, Moderation Johannes Odenthal.

Eintritt frei

Kartenreservierung

Tel.: (030) 200 57-1000
E-Mail: ticket@adk.de