Uncertain States – DISKURSE Chantal Mouffe: "Artistic Practices in Times of Post-Politics"
Chantal Mouffe ist eine belgische Politikwissenschaftlerin und Professorin für politische Theorie an der University of Westminster in London. Sie fand mit ihren Beiträgen zur politischen Theorie weltweit Beachtung. Im Zentrum des Denkens der 1943 geborenen belgischen Politikwissenschaftlerin steht der Begriff des Antagonismus: Mouffe wendet sich gegen den allgemeinen Konsens als Endziel demokratischer Prozesse. Ohne Möglichkeiten zum pluralistischen Widerspruch gebiert die „postpolitische“ Demokratie ihre eigenen Gegner. Demgegenüber gilt es unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen– auch durch künstlerische Interventionen – Gehör zu verschaffen.
Ihren Vortrag widmet sie der Bedeutung künstlerischer Initiativen in Zeiten der „Post-Politik“.
Chantal Mouffe is Professor of Political Theory at the Centre for the Study of Democracy at the University of Westminster in London. She has taught and researched in many universities in Europe, North America and South America and she is a corresponding member of the Collège International de Philosophie in Paris. She is the editor of Gramsci and Marxist Theory (Routledge and Kegan Paul, London, 1979), Dimensions of Radical Democracy. Pluralism, Citizenship, Community (Verso, London, 1992), Deconstruction and Pragmatism (Routledge, 1996) and The Challenge of Carl Schmitt, (Verso, London, 1999); the co-author with Ernesto Laclau of Hegemony and Socialist Strategy . Towards a Radical Democratic Politics (Verso, London, 1985) and the author of The Return of the Political (Verso, London, 1993), The Democratic Paradox (Verso, London, 2000), On the Political (Routledge. London, 2005) and Agonistics. Thinking the World Politically (Verso, 2013)
Die Vortragsreihe DISKURSE widmet sich zentralen Fragen der Gegenwart. Xenophobie, Islamophobie und Antisemitismus gehören zu den Herausforderungen, denen sich Europa stellen muss. Was sind die Ursachen für den neuen Fundamentalismus? Wie lassen sich zunehmender Rechtspopulismus und Rassismus überwinden? Wie kann Zuwanderungspolitik besser gestaltet werden? Und welche Rolle nimmt Kunst in der Krise ein?
Die zwölf Vorträge von namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Migrationsforschung, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Kunstwissenschaft werden von einem jungen Team des Grassroots-Thinktank für Außen- und Europapolitik, Polis180, kommentiert und begleitet. Die einzelnen Gespräche können online unter www.adk.de/uncertain-states nachgehört werden.
In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und Polis180. Alle Termine der Reihe finden Sie hier.