Kunstpreis Berlin 2017. Jubiläumsstiftung 1848/1948
Dem Turnus ihrer sechs Sektionen folgend wird der Große Kunstpreis Berlin in diesem Jahr in der Sparte Film- und Medienkunst verliehen und geht an Emin Alper. Der türkische Filmemacher zeichnet in seinen Filmen ein tiefgründiges Bild einer durch alltägliche Gewalt zerrissenen türkischen Gesellschaft.
Die weiteren Kunstpreise gehen in der Sparte Bildende Kunst an Axel Anklam, in dessen skulpturalen Arbeiten Musik und Lyrik mitschwingen, in der Baukunst an den international bedeutenden spanischen Architekten Francisco Mangado, in der Musik an die aus Sevilla stammende und in Berlin lebende Komponistin Elena Mendoza, in der Literatur an die Schriftstellerin Annett Gröschner, in der Darstellenden Kunst an Valery Tscheplanowa, die seit 2013 am Residenztheater München spielt, und in der Film- und Medienkunst an die griechische Regisseurin und Produzentin Athina Rachel Tsangari.
Der Kunstpreis Berlin wurde vom Magistrat der Stadt 1948 in Erinnerung an die bürgerliche Revolution von 1848 gestiftet. Die Preise werden durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und die Präsidentin der Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, verliehen. Filmvorführung und Gespräch mit Emin Alper am 17.3., Vortrag von Francisco Mangado am 19.3.