Michelangelo Pistoletto
Michelangelo Pistoletto war in den 1960er Jahren ein Impulsgeber für die Arte povera. Neben der Entwicklung eines eigenen Werks ist für ihn seit jeher auch das „Progetto Arte", das Nachdenken über die gesellschaftliche Rolle der Kunst grundlegend. Der Vortrag und das anschließende Künstlergespräch mit Nike Bätzner widmen sich den wesentlichen Aspekten seines Schaffens seit den 1960er Jahren. Welche Art von Positionierung hält er heute für relevant? Wohin führt uns das Nachdenken über ein fruchtbares Verhältnis der Künste und der Wissenschaften? Was wäre seine Vision?
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Nike Bätzner, die zur Arte povera promovierte (veröffentlicht als: Arte Povera. Zwischen Erinnerung und Ereignis, Nürnberg 2000) ist seit 2008 Professorin für Kunstgeschichte an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle. Sie veröffentlichte zahlreich zu verschiedenen Aspekten der zeitgenössischen Kunst: u.a. Assoziationsraum Wunderkammer. Zeitgenössische Künste zur Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen, Halle 2015; Die Aktualität des Barock (Hg.), Zürich/Berlin 2014; Blickmaschinen. Oder wie Bilder entstehen (Hg. mit Werner Nekes und Eva Schmidt, Kat. Siegen, Budapest, Sevilla), Köln 2008; Faites vos jeux! Kunst und Spiel seit Dada (Hg., Kat. Siegen, Vaduz, Berlin), Ostfildern Ruit 2005.
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