Käthe-Kollwitz-Preis 2018. Adrian Piper
„The power of art is unlimited for social change" – bekräftigt die diesjährige Käthe-Kollwitz-Preisträgerin Adrian Piper. Mit Themen wie Geschlecht und Rasse erweiterte die amerikanische Künstlerin und analytische Philosophin das Spektrum der Konzeptkunst und des Minimalismus der ersten Generation und hinterfragt damals wie heute die politischen Bedingungen für die Produktionsprozesse von Kunst, deren Rezeption und Bedeutung. Sie vermeidet in ihren Werken eine elitäre Kunstsprache und versucht Situationen herzustellen, in denen die Betrachterinnen und Betrachter unmittelbar reagieren können. Pipers Art zu denken und zu handeln, bringt bei ihren Recherchen und Projekten ein außergewöhnliches gesellschaftliches, ökonomisches, psychologisches und spirituelles Potenzial der Bildenden Künste hervor. Sie hat den Blick auf die afro-amerikanische Kunstszene nachhaltig geprägt und der weiß-männlichen Sichtweise auf Kultur im Allgemeinen den Spiegel vorgehalten.
Adrian Piper entwickelt ortsspezifische Arbeiten für die Ausstellung am Pariser Platz, die anlässlich der diesjährigen Preisverleihung gezeigt wird.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln.
Im Rahmen der