Joshua Kwesi Aikins
Joshua Kwesi Aikins ist Politikwissenschaftler, Menschenrechtsaktivist und Doktorand an der Universität Kassel. Er studierte Politikwissenschaft an der FU Berlin und der University of Ghana und verbindet seitdem sowohl im deutschen als auch ghanaischen Kontext wissenschaftliche und aktivistische Beschäftigung mit Fragen von Empowerment und Teilhabe. So ist er Sachverständiger der Enquete-Kommission Rassismus und Diskriminierung im Thüringer Landtag, als Projektreferent koordinierte er zuvor die Erstellung eines Parallelberichtes zum deutschen Staatenbericht an die UN-Antirassismuskommission. Als Mitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland setzt er sich insbesondere für die menschenrechtsbasierte Ermächtigung Schwarzer Menschen und People of Colour ein. In Berlin ist er seit über 15 Jahren für einen Perspektivwechsel in der Erinnerungspolitik aktiv, der statt kolonialem ein anti- und dekoloniales Gedenken ermöglicht. In diesem Rahmen war er Co-Autor des Dossiers Straßennamen mit Bezügen zum Kolonialismus in Berlin, das Berlin weit über 70 Straßen mit Kolonialbezug listet, historisch kontextualisiert und Konzepte für eine dekolonisierende Umgestaltung des öffentlichen Raumes anbietet. Er war maßgeblich an der Umbenennung des Gröbenufers in May-Ayim-Ufer beteiligt.