Museale Sammlung
Der Ursprung der Musealen Sammlung liegt im Inventar der ehemaligen Gedenkstätten für die Schriftsteller Johannes R. Becher und Arnold Zweig, das nach deren Auflösung Anfang der 1990er Jahre in die Kunstsammlung überging. Erweitert wurde die Sammlung durch Werke der angewandten Kunst sowie personen- und kulturgeschichtliche bedeutsame Gegenstände, die aus Nachlässen von Künstlerinnen und Künstlern stammen, insbesondere von Akademiemitgliedern.

Blick in den Malkoffer von George Grosz
Theaterrequisiten und -kostüme, u. a. aus den Archiven von Walter Felsenstein und Christoph Schlingensief, bilden neben Bühnenbildmodellen, u.a. von Achim Freyer, Annette Kurz oder Wilfried Minks, einen bedeutenden Sammlungsschwerpunkt. Ehrengaben und Urkunden, aber auch Arbeitsutensilien von Kunstschaffenden, wie Malmaterialien, Musikinstrumente oder Schreibmaschinen, werden ebenso verwahrt wie persönliche Gegenstände. Dazu gehören sowohl Möbel und anderer Hausrat als auch private Sammlungen wie etwa die Münzkollektion von Arnold Zweig oder John Heartfields Keramik-, Glas- und Ostasiatika-Sammlung. Der umfangreiche Bestand des Zentralhauses für Kulturarbeit, der Gemälde, Grafik und Plastiken sowie Töpfer- und Textilarbeiten umfasst, vermittelt zudem einen Eindruck von der Bandbreite des bildnerischen Volkskunstschaffens in der DDR.