Neues aus dem Archiv

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9.5.2011, 09 Uhr

Neuerwerbung der Spengelin- und
Sieverts-Archive

Friedrich Spengelin, Kulturzentrum Hamburg-Bergedorf, 1976

Das Baukunstarchiv hat die Vorlässe zweier Mitglieder der Sektion Baukunst übernommen. Friedrich Spengelin studierte an der TH München und hat sein Büro und lehrt in Hannover. Seit 1974 ist er Mitglied der AdK und war von 1989 bis 1997 Direktor der Sektion Baukunst. Das Baukunstarchiv erhielt Pläne, Zeichnungen, Fotos, Modelle und Korrespondenzen. Thomas Sieverts studierte in Stuttgart, Liverpool und Berlin. Nach einer Professur an der UdK in Berlin erhielt er 1971 den Ruf an die TH Darmstadt. Spengelins Arbeiten repräsentieren Bau- und Stadtplanungen in Deutschland seit der Nachkriegszeit, während Sieverts Archiv vor allem Material zu städtischen Planungen seit den sechziger Jahren enthält.  > mehr

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8.5.2011, 10 Uhr

Schenkung von Joachim John

Joachim John, Etuede
Joachim John durfte 1961 auf Einladung Fritz Cremers an der Ausstellung „Junge Künstler – Malerei“ im Ost-Akademiegebäude am Robert-Koch-Platz teilnehmen. Die gezeigten Werke waren in den Augen der SED-Kulturfunktionäre ein Skandal. Gleichwohl wurde John zwei Jahre
später als Meisterschüler an der Akademie angenommen. Er erhielt 1985 den Käthe-Kollwitz-Preis und ist seit 1986 ordentliches Mitglied der AdK und war von 1991-93 Sekretär der Sektion Bildende Kunst in der Ostakademie. J. John zeigte seine Verbundenheit mit dieser Institution auch durch generöse Schenkungen an ihre Kunstsammlung. 157 Radierungen, zwei Bildzyklen zu literarischen Werken, 342 Zeichnungen und 291 Druckgraphiken. Eine Auswahl der Werke wird dieses Jahr unter dem Titel „John, der Zeichner“ in Buchform vorgestellt werden. > mehr
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18.4.2011, 12 Uhr

Pierre Vago: Ein bewegtes Leben

Autobiographie von Pierre Vago "une vie intense", AAM éditions, Bruxelles 2000
Im Baukunstarchiv liegt die im Jahr 2000 im Brüsseler Verlag "Archives d’Architecture Moderne" erschienene Autobiografie "Une vie intense" von Pierre Vago als Manuskript in deutscher Sprache vor. Pierre Vago (1910 – 2002) war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Mitbegründer und Präsident der Internationalen Architekten-Union (UIA), Chefredakteur der Zeitschrift "L’Architecture d’aujourd’hui" und Initiator internationaler Architekten-Akademien. Seine bekanntesten Bauten sind das Haus Vago im Berliner Hansaviertel, die Universitätsbibliothek Bonn und die unterirdische Basilika in Lourdes. Pierre Vagos Autobiografie enthält vor allem Innenansichten aus dem Berufsleben von 1930 bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts und Reflektionen bautechnischer und kulturgeschichtlicher Art.
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10.4.2011, 10 Uhr

Kunst und Leben. Georg Kaiser (1878–1945)

Tafelausstellung 15. April - 31. Mai

Georg Kaiser „Gas“-Direktor. Karikatur nach einem Holzschnitt von Fritz Schaefler. Aus: Der Bücherwurm. Eine Monatsschrift für Bücherfreunde, 11. Jg., 1926, H. 5

Georg Kaiser gilt als der vielseitigste und meistgespielte Dramatiker des Expressionismus. 65 Jahre nach seinem Tod im Schweizer Exil stehen seine Werke heute allerdings selten auf den Spielplänen deutscher Bühnen. Die Tafelausstellung in der Passage der Akademie am Pariser Platz zeigt Fotos, Manuskripte, Briefe und Bühnenblätter aus Georg Kaisers literarischem Nachlass in der Akademie und weiteren hier betreuten Archiv-Beständen. Die Ausstellung wird durch eine Lesung am 26. Mai ergänzt, auf der auch eine Begleitpublikation vorgestellt wird.
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5.4.2011, 14 Uhr

Der Zeichner Paul Holz (1883–1938)

Eine Ausstellung in der Berliner Galerie Parterre mit Zeichnungen aus dem Bestand der Kunstsammlung der Akademie der Künste

Paul Holz, Abdeckerei, o.J., Feder, Tusche a. Papier, Kunstsammlung der AdK

Paul Holz (1883 – 1938) schuf in den zwanziger und dreißiger Jahren ein beeindruckendes zeichnerisches Werk. Er gehört zu den großen Zeichnern des 20. Jahrhunderts, und zugleich ist er ein großer Unbekannter, da ihn die Nationalsozialisten als „entartet“ einstuften und er in der Nachkriegszeit nur von wenigen Kennern der Zeichenkunst, vor allem Künstlerkollegen, geschätzt wurde. 1998 erwarb die Kunstsammlung der Akademie der Künste Blätter des expressiven Zeichners und legte damit den Grundstein für eine spätere, bedeutende Schenkung aus dem Nachlass. 2007 gingen über 300 Zeichnungen und bibliophile Bücher an die Kunstsammlung sowie Konvolute von Feldpostkarten und Briefe an das Archiv Bildende Kunst.

Die Ausstellung Der Zeichner Paul Holz (1883 – 1938) zeigt vom 30. März bis 15. Mai 2011 eine Auswahl von 73 Zeichnungen aus dem Bestand der Kunstsammlung.  > mehr

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1.4.2011, 12 Uhr

Tucholsky Doppel-CD-Premiere von AdK und Duo-Phone-Records

Fisch sucht Angel
oder Die im Bett hat immer recht

Walter Plathe, Katherina Lange, AdK, Foto: Schirmbeck
Katherina Lange, Walter Plathe und Uwe Hilprecht plünderten im Dezember 2010 Tuchos Beziehungskiste in einer Veranstaltung der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit der Kurt Tucholsky-Gesellschaft und der Günter Neumann-Stiftung. 
Volker Kühn schrieb das Buch und führte Regie zum 75. Todestag Kurt Tucholskys. Der Mitschnitt der Veranstaltung erscheint bei Duo-Phon-Records in der Reihe "adk-tonarchiv" und wird am 9. Mai 2011, 20 Uhr im Theater am Kurfürstendamm präsentiert. Karten: Tel: 030 88 59 11 88  mehr

7.2.2011, 09 Uhr

Die Nachlassbibliothek von Leo Löwenthal

Leo Löwenthals Bibliothek
in Berkeley, Kalifornien
Fotograf unbekannt
© Walter Benjamin Archiv

Im Walter Benjamin Archiv ist die Nachlassbibliothek von Leo Löwenthal für die Benutzung zugänglich. Leo Löwenthal (1900-1993) war einer der wichtigsten Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung. Die Bibliothek ist eine Erwerbung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Deren Vorstand, Jan Philipp Reemtsma, war mit Leo Löwenthal übereingekommen, die Bibliothek nach Löwenthals Tod zu übernehmen und sie für die Forschung zu erhalten. Die Hamburger Stiftung, die auch Trägerin des Walter Benjamin Archivs ist, hat die Katalogisierung und Teilrestaurierung der Bücher ermöglicht.
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31.1.2011, 09 Uhr

Christa Wolf - Rezensionsarchiv an die Akademie der Künste, Berlin

Der Luchterhand Literaturverlag überlässt sein umfangreiches Christa Wolf - Rezensionsarchiv der Akademie der Künste, Berlin. Die Schenkung beinhaltet insgesamt 36 Ordner mit den nahezu vollständigen Original-Rezensionen zu den bei Luchterhand zwischen 1969 und 2004 erschienenen Büchern der Schriftstellerin. Die Akademie der Künste betreut seit 1994 das umfangreiche Archiv ihres Mitglieds Christa Wolf mit insgesamt ca. 175.000 Blatt Werkmanuskripten, Tagebüchern, Dokumenten und Korrespondenz. > mehr
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12.1.2011, 14 Uhr

Kurt Maetzig – Hommage

Kurt Maetzig
Foto: Privat

Kurt Maetzig – Hommage

Kurt Maetzig gehört zu den Gründungsvätern der DEFA und ihren wichtigsten Regisseuren. Er war erster Chefredakteur der Wochenschau „Der Augenzeuge“ und inszenierte mit „Ehe im Schatten“ den erfolgreichsten Film der unmittelbaren Nachkriegszeit. Sein Film „Das Kaninchen bin ich“ wurde 1965 verboten und erst 1990 uraufgeführt. 1954 war er Gründungsrektor der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Babelsberg. Maetzig ist seit 1950 Mitglied der Akademie der Künste, die nun ihr ältestes Mitglied mit einem aktuellen Filminterview auf ihrer Homepage, einer Vitrinenpräsentation und einem Band in der Reihe „Archiv-Blätter“ würdigt.

Vitrinenpräsentation auf der Brücke im Foyer Pariser Platz 4. Täglich 10-22 Uhr. Eintritt frei


 

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20.12.2010, 12 Uhr

Frühe Manuskripte von Anna Seghers im Archiv – "Grubetsch" und "Aufstand der Fischer von St. Barbara"

Anna Seghers, "Grubetsch", 1926, Manuskript, Anna-Seghers-Archiv Nr. S 83, 1. Seite, Abbildung mit freundlicher Genehmigung von Pierre Radvanyi, Orsay

Anna Seghers erhielt 1928 den Kleistpreis. Die lebhaften Reaktionen von Presse und Literaturkritik trugen in der Folge dazu bei, sie einem größeren Publikum bekannt zu machen. Für zwei Texte wurde ihr der Preis zuerkannt: "Grubetsch" und "Aufstand der Fischer von St. Barbara". Daß nun beide Manuskripte im Anna-Seghers-Archiv vorliegen, ist der Großzügigkeit Pierre Radvanyis zu danken: Anna Seghers' Sohn übergab dem Archiv im Jahr 2000 "Aufstand der Fischer von St. Barbara", ein Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen und Ergänzungen. Im November 2009 folgte das Manuskript der Erzählung "Grubetsch". Bislang lagen kaum frühe Texte von Anna Seghers im Archiv vor. Die Hauptüberlieferung des Nachlasses setzt erst 1947 ein, nach ihrer Rückkehr aus dem mexikanischen Exil.

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